Der Mensch und die Macht: Über Erbauer und Zerstörer Europas im 20. Jahrhundert by Ian Kershaw
My rating: 4 of 5 stars
It’s about history, but also about our present !!!
Do extraordinary times really produce extraordinary leaders: the author brings as examples Donald Trump, Vladimir Putin, Xi Jinping and Recep Tayyip Erdogan. What must be such a leader for a personality type ?
Exciting and easy to understand for the interested layman, as we are accustomed to from Ian Kershaw, he introduces us to Lenin, Mussolini, Hitler, Stalin, Adenauer, Franco, Tito, Kohl and other leaders who, for better or worse, changed Europe and the world, left their mark and in some cases intervened in the biographies of millions of people. What were the circumstances that brought them to power? What skills did they need to become real leaders?
These are all exciting questions that the historian explores. Surprisingly, parallels come to light that I have not yet seen from this perspective, but Kershaw knows how to reveal them and to amaze his readers.
This 500-page work is a walk through the last century, and Kershaw has a very good idea to deal with this topic, especially in our time. He examines political mechanisms, it is also about the interplay of structural conditions and the respective individual power. Anyone interested in history, but equally interested in our present, will not be able to avoid this timeless work from now on.
Der wunderbare Weg by M. Scott Peck
My rating: 5 of 5 stars
Für einige Bücher muss der Leser erst reif werden. So kommt man nicht um das Buch »der wunderbare Weg« des amerikanischen Arzt und Psychotherapeut M. Scott Peck herum, erstmals vor 32 Jahren veröffentlicht, ist es immer noch ein aktuelles Grundlagenwerk einer ganzen Literaturgattung: ein Selbsthilfebuch im Bereich spirituelle Psychologie.
Auch wenn das Buch bei Goldmann in der Reihe »Grenzwissenschaften/Esoterik« erschienen ist, hat es damit kaum etwas zu tun. Nichts Spekulatives schwingt in den Betrachtungen mit, sondern fundierte Wissenschaft, genaue Beobachtung, Menschenkenntnis und ein guter Schuss Philosophie.
Am besten gefallen hat mir das Kapitel über die Disziplin, um die viele naive Esoteriker einen großen Bogen machen, weil der Begriff so negativ mit Anstrengung und Schwierigkeiten konnotiert wird. Peck schreibt: »Das Leben ist schwierig. Das Leben ist eine Serie von Problemen. Was das Leben schwierig macht, ist, dass der Prozess, sich Problemen zu stellen und sie zu lösen, schmerzhaft ist. Eben wegen der Schmerzen, die Konflikte auslösen, nennen wir sie Probleme. Aus diesem gesamten Prozess jedoch, Problemen zu begegnen und sie zu lösen, gewinnt das Leben seinen Sinn.« Scott Peck nennt und erläutert vier Werkzeuge der Disziplin, mit denen man dem Schmerz von Problemen konstruktiv begegnen kann: Aufschub von Belohnungen, Akzeptieren von Verantwortung, Hingabe an die Wahrheit und Ausgewogenheit. Meinen blindesten Fleck hatte ich bei Belohnungsaufschub, denn ich habe mich bei allen Gelegenheiten um die unangenehmen Dinge gedrückt und nur die Dinge gemacht, die ich sowieso gut konnte, so war natürlich spirituelles Wachstum nur bedingt möglich. Viele Menschen tun alles, um schmerzvolle Erlebnisse, die sie aus traumatischen Erfahrungen gesammelt haben, in Zukunft zu vermeiden, und landen so unweigerlich in der Neurose oder Psychose. Jetzt das Unangenehme zu wählen in der Hoffnung auf spätere Belohnung, das ist reifes und verantwortungsbewusstes Handeln, an dem der Mensch wachsen kann.
Sehr kontrovers wird es im Kapitel Liebe, wo der Psychotherapeut in vielen Fallbeispielen aus seiner psychoanalytischen Praxis erklärt, wie aus den Schwierigkeiten oder dem Scheitern im Lebensalltag und in Beziehungen Kraft und Wachstum generiert werden kann, wie Menschen zu eigenständiger Urteilskraft, Reife und liebender Selbsterweiterung kommen können. Die Liebe ist somit auch das zentrale Thema des Buches: Mehr philosophisch als analytisch unterscheidet Peck zwischen »Verliebtheit«, dem »Gefühl von Liebe«, »romantischer Liebe« und »echter Liebe«. Mit letzterer meint er die bewusste Hinwendung zu einem oder mehreren anderen Menschen, um im Zusammenklang gegenseitiger Verantwortung deren und das eigene spirituelle Wachstum zu fördern.
Spannend wird es im Kapitel »Liebe und Psychotherapie«. Nach Pecks Auffassung muss Psychotherapie ein Prozess echter Liebe sein. Dann stellt er die ketzerische Frage: »Wenn Psychotherapie echte Liebe ist, sollte Liebe dann immer psychotherapeutisch sein? Wenn wir unseren Ehepartner, unsere Eltern, unsere Kinder, unsere Freunde wirklich lieben, wenn wir uns selbst ausdehnen, um ihr spirituelles Wachstum zu fördern, sollten wir dann mit ihnen Psychotherapie praktizieren? Meine Antwort lautet: gewiss.« Ein Buch für jeden Therapeuten und jeden, der eine Therapie machen möchte.
The Invention of Nature: The Adventures of Alexander von Humboldt, the Lost Hero of Science by Andrea Wulf
My rating: 5 of 5 stars
” What a wonderful book. Such entertaining reading and yet packed with information. I learned so much and thoroughly enjoyed the process. Alexander von Humboldt was an explorer, scientist, artist and traveller who formed an understanding of the interconnectedness of life and nature. His vision was holistic and in the early 19th century radical. He explored Latin America and Russia, was friends with Goethe, met Napoleon, was friends with Simon Bolivar who liberated much of South America, and was the inspiration for great thinkers and scientists like Charles Darwin, Thomas Jefferson, Henry David Thoreau, John Muir, and many others.
Although little known today Humboldt created our view of nature and ecology. His influence led to the creation of national parks and concern for the environment, he inspired others, and lived a full and fascinating life – and this book relates the tale in very engaging way. Andrea Wulf has clearly researched very thoroughly, but this is no dry academic work. It is biography, travelogue, popular science, and history writing of the highest order. This is synthesis at its best – and I suspect Humboldt would have been delighted.”
Fabelhafte Rebellen: Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich by Andrea Wulf
My rating: 2 of 5 stars
Zuviel Telenovela, viel zu viel über das alltägliche Leben der Romantiker, mit all ihren Liebesbeziehungen und Streitereien, soziale Intrigen, Klatsch, Freundschaften und Feindschaften, das war wirklich besonders langweilig. Zu wenig wird auf die Ideen und die Kunst der Romantiker eingegangen, um die Argumente, die das Buch zu liefern versucht, wirklich zu verdeutlichen.
Retorno de La Antiguedad by Robert D. Kaplan
My rating: 5 of 5 stars
la hipótesis que se desarrolla en El retorno de la Antigüedad, es decir, que el conocimiento de los hechos de naciones y hombres en el pasado, más que las desaforadas teorías de nuestros contemporáneos, pueden servir de guía para prevenir los acontecimientos políticos y sociales que nos aguardan.
Estos acontecimientos son migraciones, guerras, crisis, la dolorosa evolución de los modelos políticos actuales hacia otros, todavía inimaginables, pero cuyos cimientos se adivinan en el creciente poder de las empresas multinacionales, y los reordenamientos regionales de negocios y demografía, que merman cada vez más los poderes de los estados centrales. Tal y como dice Vargas Llosa, Kaplan no mira el futuro bajo los tonos armónicos de la civilidad triunfante, sino que anticipa un nuevo feudalismo, producto tanto de la ilusoria “globalización” como de la decadencia de un sistema (el democrático occidental) que difícilmente podrá ser transplantado con éxito a sociedades no occidentales antes de que la inmigración y la influencia de éstas lo aniquilen o, cuando menos, lo transformen hasta dejarlo irreconocible
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